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Entschuldigen - wie wir funktionieren

In der Kindheit haben wir gelernt uns zu entschuldigen. Wenn wir etwas getan haben, das falsch schien, hiess es gerne man „Jetzt sag ‚Entschuldigung‘!“.

Viele Kinder weigern sich, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Sie sagen dieses Wort oft nur, weil eine Strafe folgen würde, wenn sie es nicht sagen würden.

Auch heute, im Erwachsenenalter sagen wir schnell mal ‚Entschuldigung`. Oft ohne zu wissen, wofür wir uns genau entschuldigen.


Richtiges Entschuldigen will nämlich gelernt sein.

In dem ich die Situation betrachte und mich in die Schuhe des anderen Stelle, kann ich mich wahrhaftig entschuldigen.

Ein Beispiel: „Es tut mir Leid, dass ich dich durch meine Aussage verletzt habe. Das war nicht meine Absicht“ oder „Es war mir nicht bewusst, dass dir dieser Ausflug so wichtig war. Bitte entschuldige, dass ich dies nicht bedacht habe.“


Ent-SCHULD-igung hängt immer auch mit einer Schuld zusammen, die wir in Bezug auf eine andere Person auf uns genommen haben. In dem ich mich (selber) entschuldige, erlaube ich mir mit diesem einen Wort die Schuld von mir zu schieben. Ohne die andere Person wirklich zu involvieren.

Ich kann also um Entschuldigung bitten – und am schönsten und wertvollsten ist dies, wenn ich dies nicht nur mit diesem einen Wort mache, sondern in dem ich den Zusammenhang mit der Begebenheit und den ausgelösten Gefühlen mache.


Wie ist deine Erfahrung mit Entschuldigungen?





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