Glaubenssätze 2
Der unbewusste Lebensplan

Das Leben ist nun mal so…
Als Eltern bringen wir unseren Kindern bei, wie das Leben ist. Was sich gehört und was nicht toleriert wird und wie man etwas macht. Das Einmaleins des menschlichen Zusammenseins wird ebenso gelehrt wie die familiären Regeln.
So wie wir es unseren Kinder lehren, bekamen wir durch unsere Eltern bzw. Bezugspersonen unsere Schulung. Wir lernten, was sich gehört und wie wir uns zu verhalten haben um möglichst Liebe oder wenigstens Beachtung zu bekommen.
Durch diese Schule der Erwachsenen hat sich eine Annahme entwickelt, wie die Welt sei. Unbewusst haben wir Glaubensmuster unserer Eltern übernommen und damit auch die gewisse Bürden, die diese Muster mit sich bringen.
Das als Kleinkind entworfene Lebensbild wird oft auch im Erwachsenenalter weitergeführt. Das heisst genauer gesagt, dass sich Glaubenssätze (Überzeugungen über sich selbst und das Leben) im Alltag immer wieder als richtig erweisen. Der Grund, warum das so ist, ist einfach. Unser Gehirn ist so programmiert, das zu bestätigen, was wir schon ohnehin für richtig halten. Sehen wir uns als Pechvogel, wird uns unser Gehirn alle Situationen in denen wir Pech haben in den schillersten Farben präsentieren und zeigt „sieh, schon wieder hast DU Pech - einmal mehr! Du bist halt einfach ein Pechvogel!“.
Genau gleich verhält es sich mit anderen Glaubenssätzen / -mustern. Hier ein paar Beispiele:

Jede Sekunde werden ca. 11 Millionen Sinneseindrücke in unserem Gehirn verarbeitet. Da unser Bewusstsein mit diesen 11 Millionen Eindrücken masslos überfordert wäre, werden lediglich 40 (!) bewusst dieser Eindrücke wahrgenommen.
Unser Gehirn funktioniert wie eine Art Filter, der entscheidet, was in unser Bewusstsein dringen kann und was aussortiert wird. So helfen unsere Einstellungen unserem Gehirn dabei „wichtige“ von „unwichtigen“ Informationen zu unterscheiden.
Wenn wir nun daran glauben, dass wir ein Pechvogel sind, ist der Filter in unserem Gehirn darauf programmiert, dies als wichtige Info zu erachten und bringt uns somit alle notwendigen Ereignisse ins Bewusstsein.
Hier einen kleinen Test: Wir übersehen tagtäglich Sachen, die direkt vor unserer Nase liegen. Jetzt ist daher genau der richtige Zeitpunkt sich etwas auszusuchen, wonach wir Ausschau halten wollen. Sei es ein goldenes Auto, einen Schmetterling oder eine geheime Botschaft. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. In den nächsten Tagen wird uns unser Gehirn Beweise dafür liefen, dass es das Gewählte wirklich gibt, da es die Botschaft erhalten hat, dass es wichtig für uns ist.
**** Möchtest du mehr über das Gehirn und unseren unbewussten Lebensplan wissen? Dann melde dich bei mir (beratung@jasminhof.ch)– bei genügend Interessenten werde ich gerne Arbeitsblätter zusammenstellen. ****
Herzliche Grüsse und viel Spass beim Ausprobieren.
Jasmin C. Hof