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Vergangenheit - wie wir funktionieren

Unsere Erinnerungen müssen nicht immer den Tatsachen entsprechen. Gerade in stressvollen Situationen beginnt unser Gehirn Verknüpfungen herzustellen, die so eigentlich gar nie waren.



Wir erhalten jede Sekunde unseres Lebens eine überwältigende Anzahl an Informationen, die es zu filtern gilt. Wir sind nicht in der Lage all diese Informationen immer im richtigen Zusammenhang abzuspeichern. Viel mehr finden Verzerrungen, Interpretationen oder Tilgungen (weglassen von Informationen) statt.


Wir können uns einfach nicht an alles erinnern – schon gar nicht richtig. Denn all unsere Erinnerungen wurden durch die Farbe unserer Brille eingefärbt. Sie enthalten nur die Informationen, die unser Unterbewusstsein und unsere Amygdala (der Teil im Hirn, der für ‚Gefahrenmanagement‘ zuständig ist) für wichtig halten. Ausserdem können unsere Erinnerungen durch Erzählungen verzerrt werden. Wenn wir immer und immer wieder eine Geschichte hören, beginnt unser Gehirn ein Bild dazu zu kreieren. In dem wir diese Geschichte dann selber zu erzählen beginnen, verfestigt sich dieses Bild und beginnt ein eigenes Leben zu erhalten. Je öfter diese Geschichte erzählt wird, umso mehr Einzelheiten können dazu gedichtet werden.


Mehr unfassbar spannenden Input zu diesem Thema gibt es im Buch von Dr. Julia Shaw „ Das trügerische Gedächtnis“ – absolut lesenswert!



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